Drittmittelprojekte

Kant-Edition

„Kant’s gesammelte Schriften“ – die Akademie-Ausgabe des bedeutenden Königsberger Philosophen

Zwei Dinge erfüllen das Gemüth mit immer neuer und zunehmender Bewunderung und Ehrfurcht, je öfter und anhaltender sich das Nachdenken damit beschäftigt: der bestirnte Himmel über mir und das moralische Gesetz in mir. Beide darf ich nicht als in Dunkelheiten verhüllt, oder im Überschwenglichen, außer meinem Gesichtskreise suchen und blos vermuthen; ich sehe sie vor mir und verknüpfe sie unmittelbar mit dem Bewußtsein meiner Existenz.

(Kritik der praktischen Vernunft; Akademie-Ausgabe V, 161f.)

Kant-Denkmal in Kaliningrad

Kant-Denkmal in Kaliningrad (© Vadim Kurpakov)

Die Königlich Preußische Akademie der Wissenschaften hat 1894 eine umfassende Gesamtausgabe der Schriften Immanuel Kants in Angriff genommen, die seit 1900 in den Abteilungen „Werke“, „Briefwechsel“, „Handschriftlicher Nachlass“ und „Vorlesungen“ erscheint.

Unter dem gemeinsamen Dach der Kant-Edition arbeiten zwei Drittmittelprojekte: das DFG-Projekt: „Neuedition der Abteilung I, ,Werke‘, der Akademie-Ausgabe von ,Kant’s gesammelten Schriften‘“, sowie das Projekt: „Neuedition, Revision und Abschluss der Werke Immanuel Kants“.

Im DFG-Projekt: „Neuedition der Abteilung I, ,Werke‘, der Akademie-Ausgabe von ,Kant’s gesammelten Schriften‘“, werden die insgesamt 74 Texte in Verantwortung von 34 externen Herausgeber*innen auf dem Stand der aktuellen Editionswissenschaft und Forschung neu ediert.

Im zweiten Projekt: „Neuedition, Revision und Abschluss der Werke Immanuel Kants“, konzentrieren sich die Arbeiten auf den Abschluss der Neuedition von Kants Nachlasswerk, des sogenannten „Opus postumum“, in den Bänden 21 und 22, sowie der Edition eines Ergänzungsbandes der Abteilung III, „Handschriftlicher Nachlass“.

Das gemeinsame Ziel aller genannten Projekte besteht in der Sicherung, Erschließung und Vergegenwärtigung eines bedeutsamen kulturellen Erbes – des Œuvres Immanuel Kants.

In der letzten Dekade wurde das DFG-Projekt von verschiedener Seite finanziell gefördert: Aktuell bis Ende 2024 wird das Projekt aus Mitteln der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) ermöglicht. 

Des Weiteren sind die ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius, die Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur und die Mathias-Tantau-Stiftung zu nennen. Auch wurde das Projekt durch Mittel des Bundes (Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie für Kultur und Medien) und des Landes Brandenburg (Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur) unterstützt.

Das zweite Projekt: „Neuedition, Revision und Abschluss der Werke Immanuel Kants“, wird aus Mitteln der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur ermöglicht. Vordem wurde es durch das vom Bund und Ländern gemeinsam getragenen Akademienprogramms finanziert, die Neuedition des „Opus postumum“ zusätzlich durch Mittel der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius sowie der DFG unterstützt.